Die Zirkusprinzessin
Die Zirkusprinzessin | theater
Es gibt immer Ausnahmeerscheinungen und eine davon ist mit Sicherheit die Aufführung der Zirkusprinzessin. Dieses lustige und unterhaltsame Volksopernorchester ist ein Garant für ein herzhaftes Lachen während eines Abends. Man lacht mitunter herzhaft, mitunter zu herzhaft und vergißt dabei sehr schnell dass bereits eine Stunde vergangen ist und die Pause doch ohnedies bald beginnen müsse. So oder ähnlich geht es zumindest vielen Gästen im Publikum der Zirkusprinzessin wenn sie das Stück zum ersten Mal sehen. Meist ist es etwas überschwänglich, das Getöse aus es aus dem Graben, wie es dröhnt. Natürlich liegt es auf, dass es vor allem eine Herausforderung für die Akustik darstellt. Ganz so passt das aber nicht so in die Art eines wahrhaft in Erscheinung tretenden Verrenkungstheaters, jedoch gehört es wohl ganz eindeutig zum Programm der Zirkusprinzessin. Die Stimmung überträgt sich auch mal sehr schnell auf das Publikum welches bei jeder Gelegenheit dann auch ebenso deftig ihre Emotionen entfaltet.
Die Zirkusprinzessin | Wissenswertes
Auch inhaltlich ist die Vorstellung sehr anspruchsvoll. Besonders trifft das zu, wenn man die Gelegenheit hat, das Programm in Wien in einer der zahlreichen event locations zu sehen. Wien ist überdies eine tolle Stadt die sich immer für einen kurzen Trip eignet. Egal ob man diese nun alleine antritt oder gemeinsam mit der Frau, dem Freund, Freunden oder der Familie unternimmt, Wien ist immer eine Reise wert.
Der Zuseher fühlt sich aber wohl in der Manege wenn der Vorhang für die Zirkusprinzessin geöffnet wird. Die Zirkusprinzessin beginnt rasant und ebenso stimmungsvoll mit einer wahren Liebesverwirrung zwischen Fürstin Fedora Palinska und dem melancholischen Adeligen Fedja Palinski.
Begleitet wird das Programm mitunter von waghalsigen Feuerschluckern, von Gewichtstemmer und in luftiger Höhe schmetternden Akrobaten welche tanzend das Publikum begeistern. Wie es auch scheint so wartet das Publikum meist auf einen ominösen Mister X. Dieser soll, so sagt es das Programm, auch oben auf ein Pferd aufspringen. Was niemand weiß ist, dass es aber gerade dieser Fedja ist der dies tut. Wissen darf es auch niemand.
Zwischen all dem Zirkusleben wird aber auch eine solide Geschichte erzählt. Diese Geschicht wurde perfekt durch den deutschen Regisseur Thomas Enzinger inszeniert. Dieser Meister hat es verstanden, die Geschichte von Emmerich Kálmáns Zirkusprinzessin in perfekter Manier umzusetzen und auf die Bühne zu holen. Er schafft es auch, dass während der Vorstellung eine reale Waldjagdstimmung aufkommt. Das letzte Kapitel der Zirkusprinzessin finalisiert sich im Hotel Erzherzog Karl wo alle Beteiligten wieder aufeinander treffen. Jener Ort, wo der Oberkellner Herr des Geschehens zu bleiben versucht. Dennoch scheitert er damit kläglich, denn auch er wird von den Ereignissen überrollt . Weiters befindet sich auch Robert Meyer in seinem wahren Element. Alles wird noch dazu mit einem vorbildhaften Gesang durch die Künstler und hervorragende Bühnentechnik abgerundet. Der darstellerische Operettenalltag gelingt so in perfekter Weise und kann dargestellt werden.
Der Gast bekommt neben einem wundervollen Wien auch ein heißes Programm präsentiert. Mit etwas Glück sehen sie das Programm auch in einer der schönsten Event locations der Stadt an der blauen Donau und können nebenher noch ein wenig Wiener Kaffee, Kuchen und Schlagsahne genießen. Mit noch mehr Glück finden sie den passenden Wiener Apfel- oder Tropenstrudel mit Vanillesauce der ihren Abend dann einfach nochmals perfekter gestaltet.