Idomeneo, Re di Creta
Idomeneo, Re di Creta | theater
Wien gilt als Hauptstadt der Kultur und Kunst. Auch das Theater wird hier sehr groß geschrieben und so verwundert es auch nicht sonderlich, dass in dieser Stadt zahlreiche Premieren und Uraufführungen wahrlich gesprochen über die Bühne gehen. Es ist auch eine Brutstätte für neue Kunstrichtungen und kulturelle Strömungen. In Salzburg zum Beispiel das jährliche Jedermann Festival, welches von Tausenden Menschen aus aller Welt besucht wird. In Wien findet man das Theater an der Wien welches selbst für eine eigene Historie Verantwortung zeichnet. Die Stadt hat Kunst und Kultur geprägt und die Kunst und Kultur wurde durch Wien geprägt. Zahlreiche international renommierte Künstler, Sänger, Kabarettisten und Schauspieler sind in Wien groß geworden und so verwundert es auch nicht, dass sich viel Kunst auch auf internationaler Bühne verbindet und um die Welt dreht um dann letztlich doch wieder in der Heimatstadt Wien zu landen. Wir glauben, dass man den internationalen Glanz von Wien in bestimmten bekannten Stücken widererkennen kann. Idomeneo, Re di Creta ist ein solches Stück und es beehrt Wien in vollem Glanz und zur Freude des hiesigen Publikums. Für jene Interessierten, die dem Stück noch nicht so ausführlich entgegenstehen und die deren Inhalt noch nicht so gut kennen mögen, soll hier ein kurzer einleitender Einblick gewährt werden.
Idomeneo, Re di Creta | Wissenswertes
Es handelt sich bei Idomeneo, Re di Creta um eine tragisch lyrische Oper in drei Akten von Wolfgang Amadeus Mozart. Sie feierte bereits im Jahre 1981 zwei hundert jähriges Jubiläum und wurde somit im Jahre 1781 in dem Münchner Residenztheater uraufgeführt. Sie wurde in italienischer Sprache uraufgeführt. Das Stück erzählt die Geschichte vom kretischen König Idomeneus. Es spielt in der Zeit nach dem trojanischen Krieg und der Liebe des Königs zu seinem Sohn, den er opfern musste. Weiters steht das Verhältnis der Menschen und Götter im Spiegelbild der Zeit im Mittelpunkt des Stücks. Allerdings gibt es in diesem Stück ein happy End in der Tradition des sogenannten „deus ex machina“. Man bezeichnete damit in der Frühzeit das
Auftauchen einer Gottheit mit Hilfe einer Bühnenmaschinerie. In der heutigen Zeit werden damit eher plötzliche, unmotiviert eintretende Ereignisse beschrieben die man wohl eher unter dem Begriff „Schicksal“ oder auch „Karma“ zusammenfassen würde. Jedenfalls wird in dem Stück eine unvorhergesehene und für das Publikum angenehme Wendung eingeleitet, die letztlich dann doch noch zum gewünschten Happy End führen kann. War früher noch Personen oder außenstehende Mächte bewirkt hatten um die Lösung eines Konfliktes zu vollbringen wird heute eher logisch analytisch versucht zu erklären. Für den Zuseher macht dies aber keinen Unterschied, denn er wird dadurch aus der Lethargie in die er vielleicht während des Stücks verfällt, herausgerissen und so wendet sich auch das Blatt für ihn.
Der erste Akt der Opter von Mozart beginnt mit dem Ende das trojanischen Krieges.
Auch Idomeneo, der als König von Kreta das Siegen gewohnt war und alssiegreicher Feldherr der griechischen Streitmacht in sein Reich zurückkehren möchte, wird durch eine unvorhergesehene Wende von diesem Vorhaben abgehalten. Plötzlich tritt ein Sturm auf und der König kann nicht sicher an Land gehen. Eine sichere Landung kann ihm von den Göttern nur gewährt werden, wenn er einen Schwur leistet. Doch dieser Schwur wiegt schwer, denn er muss schwören, das erste menschliche Wesen, das ihm an Land begegnet, zu opfern.
Das Problem an der Sache ist lediglich, dass das erste menschliche Wesen nach der Landung sein Sohn Idamante ist. Noch dazu ist Idamente in die trojanische Königstochter Ilia, die als Kriegsgefangene auf Kreta lebt, verliebt.
Der König versucht nun alles um den Sohn vor der Opferung zu retten. Es versucht nun, seinen Sohn ihn und Elettra, die Mutter von Ilia, nach Argos zu senden, damit sie als neues Königspaar regieren können. Der ursprüngliche Plan geht aber leider nicht auf und so schwebt der König zwischen Bangen und Warten und dem ihm auferlegten Fluch hin und her. Schließlich bietet er sich selbst als Opfer an. Dies wird aber durch eine Gabe des Schicksals verhindert. Auch Idamante befreit sich vom sehr mächtigen Vater und beginnt mit Ilia die Herrschaft von Kreta.